Im Rahmen meines Jahresberichts für das Jahr 2022 habe ich einen kleinen Ausflug in ein brandaktuelles Thema gemacht: Künstliche Intelligenz und ihr allmählicher Einmarsch in die Grafik- und Webdesign-Branche. Viele fürchten sich vor den "intelligenten" technischen Neuerungen (oder ist es gar eine Übernahme!?) – ich stehe dem bisher eigentlich recht positiv gegenüber, denn Veränderungen hat die Branche schon viele hinter sich und auch vorangebracht – aber dazu später mehr.
Mein Jahresbericht 2022
Fangen wir am Anfang an: Was ist künstliche Intelligenz (KI) überhaupt? Wikipedia sagt: "Künstliche Intelligenz (KI), auch artifizielle Intelligenz (AI bzw. A. I.), englisch artificial intelligence, ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst.
Für die Medienbranche bedeutet das, dass KI in den Arbeitsalltag von Designern integriert werden kann (und sollte), da sie umständliche und sich wiederholende Aufgaben übernehmen und erleichtern kann. KI kann also durchaus ein wirtschaftlicher Erfolgstreiber sein, da Zeit, Mühe und Geld gespart werden können.
Um bewerten zu können, ob der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz die Arbeitsplätze in der Branche bedroht, schauen wir uns an, was KI kann und was nicht.
Die Arbeit des Designers wird also nicht aussterben, sie wird sich möglicherweise aber drastisch verändern: Wenn die Produktionsseite des Designs mehr oder weniger durch KI automatisiert wird, wird es die Aufgabe des Gestalters sein, Parameter für die Algorithmen festzulegen, die den Output bestimmen. Experten bezeichnen den künftigen Titel von Designern als "curator" statt "creator".
für mich und meine Kolleg:innen!
Die Medienbranche stand schon vielfach vor dem scheinbaren „totalen Aus“.
Der Computer nahm dem Grafikdesign die „Kunst“ – Panik überall, doch man passte sich an und heute wäre unsere Arbeit ohne Computer undenkbar.
Das Internet nahm durch WYSIWYG-Baukästen den Webdesignern die Arbeit – erneut, große Panik, doch hat sich herausgestellt, dass ein Baukastensystem, das für jede:n scheinbar leicht zu bedienen ist, noch lange nicht das Wissen und das grafische Auge eines erfahrenen Webdesigners ersetzt.
Adobe und Canva ersetzten durch die „erschwingliche“ Lizenz* (und im Falle von Canva die Bedienerfreundlichkeit) beinahe die gesamte Kreativbranche. Jeder kann nun ganz einfach Social Media-Posts, Visitenkarten und Flyer gestalten. Erneut – du ahnst es vermutlich schon – Panik! Aber auch hier gilt: Der Flyer ist bei Canva schnell gestaltet, aber wie kann er nun gedruckt werden? Passt das Layout zu meiner Zielgruppe und dem Branding? Ist während eines laufenden Geschäfts überhaupt die Zeit da, sich ein neues Programm beizubringen? Fragen über Fragen, die ein Mediengestalter im Schlaf beantworten kann :)
Keine Maschine kann Kreativität ersetzen (zumindest ist das im Moment noch nicht denkbar). Künstliche Intelligenz wird uns aber künftig dabei helfen, unsere Prozesse zu vereinfachen, damit wir noch kreativer werden können. Und eines kann und wird KI niemals ersetzen können: den zwischenmenschlichen Kontakt!
* Achtung, eigene Meinung: Die Adobe-Lizenz ist meines Erachtens zu teuer, dafür das das Unternehmen als Marktführer oft nur schwer mit seinen wesentlich günstigeren Mitbewerbern mithalten kann. Wenn ich hier über die erschwingliche Lizenz schreibe, meine ich die Tatsache, dass es die Adobe-Programme früher nur für tausende Euro/Dollar zu kaufen gab – beinahe unbezahlbar für kleine Unternehmen und Freiberufler. Mit der Einführung des monatlichen Abos konnte sich nahezu jeder eine Lizenz der Programme leisten. Also nochmal: Der Preis für die Creative Cloud von Adobe ist zu hoch ;)
Wer schreibt hier überhaupt?
Hallöchen, ich bin Sabrina 👋🏻 Ich erstelle Logos und das dazu passende Branding sowie Websites für Selbständige und Kleinunternehmen. Das kommt für dich wie gerufen, denn genau nach so jemandem suchst du gerade? Lass uns quatschen!
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