Sabrina Schmied • 25. November 2025

Logo & Branding

Was kostet ein Logo?

Butter bei die Fische!


Du googlest „Was kostet ein Logo?“ – und als Antwort bekommst du eine Preisspanne von 0 € bis 10.000 €. Wow, danke – sehr hilfreich 😅. Damit du dir wirklich vorstellen kannst, mit welchem Betrag du rechnen musst, gebe ich dir in diesem Artikel


  • eine schnelle Preisorientierung
  • einen Überblick über die wichtigsten Einflussfaktoren
  • einen Vergleich unterschiedlicher Anbieter
  • BONUS ganz zum Schluss: 10 Merkmale, wie du Scamangebote und unseriöse Designer erkennst

Die schnelle Antwort: Was kostet ein Logo?


Für Selbstständige und kleine Unternehmen liegt ein professionell gestaltetes Logo in Deutschland typischerweise zwischen ca. 250 € und 2.500 € – je nach Aufwand, Designer:in und Rechteumfang. Beispielsweise gibt es einige Anbieter, die „einfache Logos“ bereits unter 250 € verkaufen, oder du zahlst ab 2.500 € für Agentur-Lösungen. Möchtest du mit einem freiberuflichen Designer arbeiten, rechne etwa mit Preisen um die 1.500 €.


Diese Zahlen sind Orientierungen, keine festen Vorgaben – jeder Auftrag ist individuell und natürlich auch abhängig vom gelieferten Umfang am Ende des Projekts – dazu liest du später aber noch mehr.



Aber warum sind die Preise denn so unterschiedlich?


Warum verlangt jemand 300 € für ein Logo und jemand anders 3.000 € oder mehr? Hier sind die wichtigsten Einflussfaktoren:

  • Umfang & Tiefe

    Ein „einfaches Logo“ ist weniger aufwendig – aber häufig auch weniger vielseitig. Wenn du also ein ganzes Branding willst, dein Logo responsiv und in vielen Anwendungsfällen funktionieren soll (Druckprodukte, Website, Fahrzeugbeschriftung, …), dann steigt der Aufwand – und damit auch der Preis.

  • Erfahrung & Spezialisierung des Designers / der Designerin

    Ein erfahrener Designer mit großem Portfolio und Verständnis für den Aufbau einer Marke kostet mehr als ein Newcomer mit weniger Referenzen. Unternehmen, die KI-Logos verkaufen, können ihren Preis natürlich sehr niedrig ansetzen – das geht aber häufig auf Kosten der Individualität deiner Marke.

  • Nutzungsrechte

    Wie und in welchem Umfang du dein Logo nutzen möchtest, beeinflusst häufig den Preis. Willst du es nur im Web nutzen, vielleicht sogar nur für ein Jahr? Oder willst du auch Plakate drucken lassen und im Ausland damit arbeiten? Je umfangreicher die Nutzung sein wird, desto teurer wird auch das Design.


    Mehr lesen zu Nutzungsrechten & deren Berechnung


    Thema Nutzungsrechte: So mache ich das :)

    Wenn wir gemeinsam dein Branding und damit auch dein Logo erarbeiten, sind die uneingeschränkten Nutzungsrechte bereits im Preis inbegriffen. Warum? Weil ich weiß, dass du dich zu Beginn deiner Selbständigkeit sowieso schon um genug Papierkram kümmern musst – da musst du da nicht auch noch drüber nachdenken. Soll die Designer-Polizei doch kommen und mich verhaften ;)

  • Komplexität & Anzahl der Entwürfe / Korrekturschleifen

    Mehr Varianten, mehr Korrekturrunden, mehr Individualität – das alles braucht mehr Zeit und kreative Gehirnzellen. Und dadurch erhöht sich natürlich auch der Preis.

  • Unternehmensgröße

    Ein Logo für einen kleineren Dienstleister unterscheidet sich im Aufwand oft vom Logo für ein mittelständisches Unternehmen, das mehr unterschiedliche Anwendungen voraussetzt

Anbieter im Vergleich: Von kostenlos bis Premium


Kostenlose & günstige Logos (0 – 250 €)

KI, Logo-Generatoren, Baukästen, sehr günstige Plattformen.

  • Vorteil: sehr günstig, meist sofort verfügbar
  • Nachteil: oft generisch, wenig Beratung, Rechte unklar (Bitte lies hier unbedingt das Kleingedruckte, wenn du dich für so einen Anbieter entscheidest!)


Mehr zu diesem Thema kannst du in meinem Artikel „Logo kostenlos erstellen vs. Logo vom Designer – Die Vor- und Nachteile im Vergleich“ nachlesen :)


Günstige Anbieter & Einsteiger-Freelancer:innen (ca. 250 – 800 €)

  • Ein Freiberufler mit einfachem, klar abgestecktem Leistungsumfang
  • Gut für: kleines Budget, überschaubarer Anspruch


Erfahrene Freelancer:innen (ca. 800 – 2.500 €)

  • Individuelles Design, professionelle Beratung, gute Qualität, mehrere Jahre Erfahrung
  • Ideal für Selbstständige und  Kleinunternehmen, die schon ein kleines Budget zur Verfügung haben.


Design- & Marken-Agenturen (ab ca. 2.500 € aufwärts)

  • Hier bekommt man eine Komplettleistung: Markenstrategie, Logo, Markenelemente, Styleguide
  • Eignet sich besonders für größere Unternehmen oder solche mit besonders hohen Anforderungen


Wo ich mich einordne

Als Grafik- und Webdesignerin mit Fokus auf kleine Unternehmen und Selbstständige setze ich auf transparente Budgets, noch transparentere Kommunikation und einen klaren Mehrwert für dich – also quasi Agenturleistung meets erfahrene Freelancerin. So wissen meine Kund:innen exakt, was sie für ihr Geld bekommen – nämlich vor allem menschliche Beratung (keine alles-lobende KI 🫠) und ein durchdachtes und qualitativ hochwertiges Endergebnis. Und das in zwei Preisstufen:


  • Wenn dein Geldbeutel (noch!) ein Lightweight-Champion und dein Budget gerade am Anfang noch recht begrenzt ist, sind meine Premade Brands ideal für dich.
  • Wenn du schon ein bisschen Budget angespart hast, eignet sich das individuelle Branding-Paket perfekt für dein Vorhaben.

Was ist beim Logo-Preis idealerweise enthalten?


Damit dein Logoprojekt professionell abläuft und du keine bösen Überraschungen erlebst – hier die typischen Bausteine, die du in einem guten Angebot wiederfindest:


  • Kennenlerngespräch/Beratung (Achtung, hier habe ich eine persönliche Meinung dazu: Ein Vorgespräch sollte immer kostenlos sein bzw. der Preis dafür später dann mit verrechnet werden. Alles andere ist in meinen Augen Abzocke – schließlich ist es sowohl für dich als auch für deine:n Designer:in wichtig, dass die Chemie zwischen euch auch stimmt.)
  • Briefing oder Fragebogen (z. B. Zielgruppe, Stil, Anwendungsbereich)
  • Gründliche Recherche (Wettbewerb, Branche, Stilrichtungen)
  • Entwicklung von verschiedenen Moodboards und/oder Konzepten
  • Ausarbeitung deiner Marke mit responsiven Logovarianten
  • Korrekturschleifen (mindestens 1–2!)
  • Finalisierung und Reinzeichnung
  • Übergabe der Dateien in allen vereinbarten Formaten (z. B. Druckdateien und solche für die Nutzung im Web)
  • Regelung der Nutzungsrechte (klar definiert)
  • Optional: (Mini-)Styleguide (Farben, Schriften, Logoanwendungen)


Wenn im Angebot etwas fehlt (z. B. Dateiformate, Rechte, Varianten) oder unklar ist, dann gilt: unbedingt nachfragen!



Häufige Fragen rund um Logo-Kosten

  • Was kostet ein richtig gutes Logo?

    Ein richtig gutes Logo – mit Konzept, Varianten, korrekten Nutzungsrechten und Dateiformaten – beginnt typischerweise bei etwa 1.500 € im Freelancer-Bereich. 

  • Was kostet ein Logo inklusive Styleguide?

    Wenn der Styleguide (Farben, Schriften, Logoanwendungen) mit drin ist, dann kann das Gesamtpaket bei ca. 1.000 €–2.500 € liegen; bei Zusammenarbeit mit einer Agentur sogar deutlich höher. 

  • Was kosten ein Logo und eine Website zusammen?

    Weil Logo und Website ganz unterschiedliche Disziplinen sind, addieren sich die Budgets hier meist. Klarheit im Angebot ist wichtig: Was gehört zur Website, was zum Logo? Schau dir gerne für einen ersten Überblick mein Website-Paket an.

  • Warum spielen Nutzungsrechte eine so wichtige Rolle?

    Erstens, weil du die alleinigen Nutzungsrechte für dein Logo haben willst – warum, erklärt sich glaube ich von selbst ☺️. Und zweitens, weil dein Logo nicht nur auf deiner Website, sondern z. B. auch auf Fahrzeugen, Außenwerbung oder international genutzt werden kann (und sollte). Das heißt: Der Bereich, in dem Nutzung erlaubt wird, beeinflusst den Wert des Logos.

  • Wie lange dauert es, ein Logo erstellen zu lassen?

    Das hängt vom Umfang, der Korrekturlast und der Schnelligkeit deiner Rückmeldung ab – typischerweise zwischen 1 und 8 Wochen bei einem klar definierten Ablauf.

  • Kann ich mein Logo später erweitern (Branding, Website etc.)?

    Ja – gute Designer:innen planen modular. Ein solides Logoprojekt kann später über Branding, Website & Anwendungen erweitert werden.

Fazit

Ein Logo ist keine Ausgabe – es ist eine Investition in deine Marke (klingt cheesy, ich weiß – aber ist wirklich so). Billig heißt nicht automatisch schlecht, aber billig kann bedeuten: weniger Beratung, begrenzte Nutzungsrechte, weniger Varianten, weniger Individualität. Im Klartext: Wenn du ein Logo willst, das dich gut repräsentiert und langfristig funktioniert, rechnest du typischerweise mit ein paar hundert bis ein paar tausend Euro für die Erstellung und die anschließenden Nutzungsrechte.


Schau dir gerne meine Optionen an und mach einen Termin für ein Kennenlernen per Telefon oder Zoom aus (kostenlos, eh klar). Wir plaudern ein bisschen, du erzählst mir, was du vorhast und gemeinsam finden wir das richtige Paket für dich :)

Wie versprochen



Bonus: So erkennst du unseriöse Angebote


Ich setze mich tagtäglich mit Gestaltung, Logos und Co. auseinander und sehe meist schon auf den ersten Blick, ob etwas „legit“ ist, oder ob da eher gemurkst wird. Aber wenn man das eben nicht täglich macht, kann man das vielleicht nicht so gut einschätzen – ich kann zum Beispiel auch nicht beurteilen, ob ein Handwerker gut gearbeitet hat (außer alles fällt auseinander 😅).


Und weil es mir – vor allem in Zeiten von künstlicher Intelligenz – aber wichtig ist, dass du dein Geld in einen seriösen Anbieter investierst, habe ich 10 Tipps für dich zusammengesucht, wie du Scam – oder Anbieter mit vermutlich schlechter Qualität – erkennen kannst.



1. Der Preis ist „zu gut, um wahr zu sein“

Das ist im Design genauso, wie im echten Leben auch: Wenn dir jemand ein „professionelles Logo“ für 50 € anbietet, sei vorsichtig. Für diesen Preis kann niemand:


  • recherchieren
  • individuell gestalten
  • Varianten entwickeln
  • Rechte sauber klären
  • Daten reinzeichnen
  • Deine Fragen beantworten


Das Ergebnis ist in einem solchen Fall fast immer generisch, also mit KI erstellt, oder geklaut. Und vor allem letzteres kann für dich rechtlich zu einem großen Problem werden.



2. Es gibt keine Fragen an dich

Ein seriöser Designer will wissen:


  • Wer bist du?
  • Was machst du?
  • Wer ist deine Zielgruppe?
  • Wo wird das Logo eingesetzt?


Wenn du kein Briefing, keine Rückfragen, keinen Austausch bekommst, lass die Finger lieber weg. Ohne Infos kann man kein gutes, einzigartiges und individuell auf dich zugeschnittenes Logo erstellen.



3. Keine Infos zu Nutzungsrechten

Scam-Anbieter machen dazu oft keine Angaben – oder sie geben dir von Haus aus nur sehr eingeschränkte Nutzungsrechte. Gefahr: Du nutzt später ein Logo, für das du keine Erlaubnis hast. Ein seriöser Anbieter erklärt dir:


  • Welche Rechte du bekommst
  • Wo du das Logo nutzen darfst
  • Ob die Rechte zeitlich oder geografisch (oder in sonst einer Weise) begrenzt sind



4. Du bekommst keine Vektordateien

Ein Logo, das nur als PNG (oder im schlimmsten Fall als JPG mit weißem Hintergrund) geliefert wird, ist praktisch wertlos. Damit kannst du nicht arbeiten.


Wichtig sind immer folgende Dateiformate:

  • SVG und/oder PDF für den Druck
  • PNG für Nutzung im Web
  • Optional: AI und/oder EPS (wenn du diese Dateiformate brauchst, kläre das gleich von Beginn mit deinem/deiner Designer:in)


Ohne passende Vektordateien kannst du beispielsweise keine großen Printaufträge drucken oder keine Beschriftung auf dein Auto kleben lassen. Also schon, aber das wird ein ganz unschöner Pixelbrei, den im schlimmsten Fall keiner erkennen kann.



5. Viele verschiedene Stile im Portfolio

Wenn jemand im Portfolio alles anbietet – von Tattoo-Designs über Aquarell-Porträts und Interior Design Layouts bis zur futuristischen Tech-Marke – kann (kann!) das ein Zeichen dafür sein, dass die Werke nicht selbst erstellt, sondern zusammengeklaut oder mit Generatoren produziert wurden.


Ein echtes Portfolio hat:

  • Wiedererkennbare Handschrift
  • Konsistente Qualität
  • Du kannst eigene Projekte (keine Stock-Logos) der Designerin finden, im Idealfall mit Rezensionen dieser Kund:innen



6. Viele 5-Sterne-Bewertungen – aber alle wirken gleich

Scam-Anbieter haben oft extrem viele Bewertungen. Allerdings mit kurzen, unpersönlichen Texten im gleichen Schreibstil – vund on brandneuen Profilen. Solche Bewertungen sind häufig gekauft. Und eine dunkelrote Red Flag für dich.



7. Keine transparente Kommunikation

Alarmzeichen:

  • Es ist unklar, was genau du am Ende bekommst
  • Keine Infos zu Korrekturschleifen oder deren Kosten
  • Unklar, was der Endpreis sein wird
  • Kein Kontakt außer unregelmäßigem Chat
  • Anbieter antwortet ausweichend oder innerhalb von Sekunden mit Standard-Texten


Seriöser Ablauf:

  • Klarer Prozess
  • Transparente Kommunikation
  • Beantwortung aller offenen Fragen
  • Festes Angebot oder Paketpreise
  • Klare Zeitplanung



8. Das Logo wirkt wie ein Template

0815-Designs erkennst du oft an folgenden Merkmalen:

  • Häufig gleiches (und sehr stereotypisches) Symbol über dem Logotext
  • Keine individuelle Idee für das jeweilige Unternehmen dahinter
  • Stil des Logos passt nicht zur Branche (Ausnahmen bestätigen die Regel: Manchmal kann dieses „nicht passen“ aber auch eine Marketingstrategie sein, damit die Marke zwischen den anderen mehr auffällt)


Probier es einfach selbst aus: Wenn du bei Google „Logo (+ deine Branche) Template“ eingibst und du findest nur ähnliche Logos wie auf der Website deines auserwählten Designers, dann such dir lieber einen anderen Anbieter :)



9. Anbieter liefert „unbegrenzt viele Entwürfe“

Das klingt zwar erstmal gut, hilft dir aber leider auf lange Sicht nicht weiter. Denn unbegrenzte Entwürfe bedeutet, dass keine echte Recherche stattfindet, keine Strategie hinter dem Gestalteten steckt und der Anbieter Masse statt Klasse verkauft. Aber du willst doch Klasse 🥲


Profis arbeiten mit:

  • 1–3 starken ersten Entwürfen (je nach Arbeitsweise)
  • Einer im Vorfeld festgelegten Anzahl von Korrekturschleifen (und was passiert, wenn diese Zahl überschritten wird)
  • klarer Begründung, warum sie etwas vorschlagen



10. Kein Impressum

Dieser Tipp gilt für alles, was du im Internet kaufen willst. Wenn eine Website kein Impressum hat, du also nicht weißt, wer dahinter steckt, gibt es auch niemanden, der Verantwortung trägt. Dann ist nicht nur Vorsicht angesagt, sondern Beine in die Hand nehmen und rennen ;)

Wer schreibt hier überhaupt?

Hallöchen, ich bin Sabrina 👋🏻 Ich erstelle Logos und das dazu passende Branding sowie Websites für Selbständige und Kleinunternehmen. Das kommt für dich wie gerufen, denn genau nach so jemandem suchst du gerade? Lass uns quatschen!

Kennenlern-Call vereinbaren

Schon gelesen?  Weitere spannende Artikel für dich:

Sabrina sitzt auf einem weißen Stuhl und lacht, hinter ihr ein Bücherregal & darauf gerahmte Bilder.
von Sabrina Schmied 9. September 2025
Generative Engine Optimization erklärt: Klare Antworten, Schema-Markup, Belege & Autor:in – so finden AI-Suchsysteme dich und verlinken dich als Quelle in den Overviews.
von Sabrina Schmied 31. Juli 2025
Auftragsflaute? Keine Panik! Nutze die Zeit zum Aufräumen, Weiterbilden & Erholen – mit diesen 13 Tipps startest du entspannt in den Herbst.
Sabrina lehnt an einem Sideboard und lächtelt in die Kamera.
von Sabrina Schmied 10. Juli 2025
Du fragst dich, ob ein Blog auf deiner Website nötig ist? Erfahre, wann ein Blog sinnvoll für dich ist – und wann du deine Zeit für etwas anderes einsetzen solltest. Tipps jetzt lesen →
mehr